SPD | 21,9 |
CDU | 26,9 |
FDP | 4,3 |
AfD | 21,6 |
Linke | 7,3 |
Grüne | 7,2 |
BSW | 4,9 |
Andere | 6,2 |
Hier ist die Hochrechnung von 23.20 Uhr:
SPD | 16,5 |
CDU/CSU | 28,5 |
Grüne | 11,7 |
FDP | 4,4 |
AfD | 20,7 |
Linke | 8,7 |
BSW | 4,9 |
Andere | 4,6 |
Hier ist die Hochrechnung von 22.27 Uhr:
SPD | 16,5 |
CDU/CSU | 28,5 |
Grüne | 11,8 |
FDP | 4,4 |
AfD | 20,6 |
Linke | 8,7 |
BSW | 4,9 |
Andere | 4,6 |
Hier ist die Hochrechnung von 22.00 Uhr:
SPD | 16,4 |
CDU/CSU | 28,5 |
Grüne | 11,9 |
FDP | 4,5 |
AfD | 20,6 |
Linke | 8,6 |
BSW | 4,9 |
Andere | 4,6 |
FDP-Chef Christian Lindner hat ein mögliches Ende seiner politischen Karriere angekündigt. In der Berliner Runde bei ARD und ZDF sagte Lindner, dass das Endergebnis zwar noch nicht feststehe - er sei aber Realist. "Wenn die FDP aus dem Bundestag ausscheidet, ist es völlig klar, dass ich dann auch aus der Politik ausscheide."
Er geht davon aus, dass sich die FDP dann politisch und personell neu aufstellen wird. "Wir haben es nicht vermocht, unsere Erfolge, die wir in der Ampel erzielt haben, zu vermitteln. Haben auch die Gründe für das Ende der Ampelkoalition, das wir in Kauf genommen haben, offensichtlich nicht so erklären können, dass Menschen der FDP auch ein neues Mandat geben wollten", sagte Lindner.
In Neunkirchen hat sich zumindest bei den Zweitstimmen die frühere Tendenz bestätigt: Mit 28,4 Prozent wird die AfD laut Landeswahlleitung in der zweitgrößten saarländischen Stadt die stärkste Kraft vor der SPD (23,9 Prozent) und der CDU (20,7 Prozent). Linke (7,1 Prozent) und BSW (6,2 Prozent) schaffen es noch über die Fünf-Prozent-Hürde - Grüne und FDP nicht.
Bei den Erststimmen hat Esra Limbacher (SPD) noch aufgeholt und sich am Ende mit 30,7 Prozent gegen Olexij Shvydkyi von der AfD (28,9 Prozent) durchgesetzt.
Die Wahlbeteiligung im Saarland war bei dieser Bundestagswahl deutlich höher als 2021. In den bislang 40 ausgezählten Kommunen liegt sie bei 83 Prozent und damit in diesen Kommunen im Schnitt 5,7 Prozentpunkte höher als vor dreieinhalb Jahren. Ähnlich hoch war die Wahlbeteiligung bei einer Bundestagswahl im Saarland zuletzt vor 27 Jahren mit 84,8 Prozent.
Hier ist die Hochrechnung von 21.11 Uhr:
SPD | 16,4 |
CDU/CSU | 28,5 |
Grüne | 12,0 |
FDP | 4,6 |
AfD | 20,5 |
Linke | 8,6 |
BSW | 4,9 |
Andere | 4,5 |
Es zeichnet sich auch ab, dass die SPD-Politikerin Josephine Ortleb ihr Direktmandat im Wahlkreis Saarbrücken verteidigen kann. Im Wahlkreis St. Wendel hat sich hingegen der CDU-Spitzenkandidat Roland Theis zum Sieger ausgerufen - er hat dort bereits einen komfortablen Vorsprung auf Christian Petry.
Und jetzt ist auch das vorläufige Ergebnis aus der Landeshauptstadt Saarbrücken eingegangen: Bei den Zweitstimmen blieb es bei dem knappen Rennen zwischen SPD (21,8 Prozent), CDU (21,1 Prozent) und AfD (18,5 Prozent).
Die Grüne kommt mit 12,2 Prozent noch knapp vor den Linken (11,3 Prozent) ins Ziel. Auch das BSW springt, anders als die AfD, in Saarbrücken über die Fünf-Prozent-Hürde.
Bei den Erststimmen gab es in Saarbrücken einen deutlichen Sieg für Josephine Ortleb (SPD).
Genau die Hälfte der saarländischen Städte und Gemeinden ist ausgezählt: Demnach zeichnet sich eine herbe Klatsche für die SPD ab, die bislang im Vergleich zur Bundestagswahl 2021 mehr als 15 Prozentpunkte bei den Zweitstimmen eingebüßt hat und nur noch auf 22,2 Prozent kommt. In Führung liegt die CDU mit 28,8 Prozent, die AfD ist laut diesem Zwischenstand drittstärkste Kraft mit 21,1 Prozent.
Im Wahlkreis St. Wendel zeichnet sich ein Sieg für den CDU-Bewerber Roland Theis ab: Neun von 16 Kommunen sind ausgezählt - Theis liegt mit 34,9 Prozent genau sechs Prozentpunkte vor Christian Petry von der SPD. AfD-Kandidat Rüdiger Klesmann kommt derzeit auf 19,1 Prozent. Auch bei den Zweitstimmen liegt die CDU klar in Führung vor SPD und AfD.
St. Ingbert ist komplett ausgezählt: Esra Limbacher (SPD) setzte sich hier mit 32,4 Prozent der Stimmen gegen Markus Uhl von der CDU durch (30,7 Prozent). Bei den Zweitstimmen holte die CDU eine deutliche Mehrheit von 29,2 Prozent vor der SPD (22,4 Prozent) und der AfD (19,6 Prozent). Die Grünen kommen hier auf 7,8, die Linke auf 7,0 und das BSW auf 5,2 Prozent. Die FDP landet bei 4,6 Prozent.
Ministerpräsidentin Rehlinger (SPD) kann sich eine Koalition mit der CDU durchaus vorstellen - sieht aber zunächst CDU-Chef Merz am Zug. "Die SPD wird bereit stehen für Gespräche. Die Sozialdemokratie hat sich nie ihrer staatspolitischen Verantwortung verweigert. Das wird sie jetzt auch nicht tun", sagte Rehlinger und ergänzte: "Ich gehöre nicht zu denjenigen, die per se immer sagen, dass man sich in der Opposition ganz wunderbar erholen kann. Es gibt auch Beispiele, die das Gegenteil belegen."
"Das ist ein schlechtes Wahlergebnis für die Sozialdemokratie in Deutschland. Da gibt es auch überhaupt nichts schönzureden", sagte die saarländische Ministerpräsidentin und stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende Anke Rehlinger. "Wenn man das historisch schlechteste Ergebnis einfährt an einem solchen Wahlabend, dann wird man kaum sagen können: Es muss jetzt alles genauso weitergehen."
Um aber über konkrete Konsequenzen zu sprechen, sei es derzeit noch zu früh - auch wies sie eigene Ambitionen auf den SPD-Parteivorsitz zurück, mit dem sie immer wieder in Verbindung gebracht wurde. "Ich bin ja stellvertretende Parteivorsitzende, Ministerpräsidentin mit einer Alleinregierung - ich habe alle Möglichkeiten, die man sich nur wünschen kann, mit der saarländischen Brille in Berlin auch dafür zu sorgen, dass es gut ausgeht auch für unser Bundesland. Ich brauche dafür nicht zwingend neue Posten."